Es passiert mir viel zu häufig,
längst nicht nur dann und wann:
Abends im Bett geht das Kopfkino an.
Dann wünschte ich, ich hätte eine Zeitmaschine,
an der ich mich nach Herzenslust
und ausgiebigst bediene
und alles korrigiere,
was mir auf der Seele liegt.
Ich würd der unfreundlichen Verkäuferin
ne Standpauke halten,
auf Entschuldigung(en) für übelste Kränkungen warten,
für dich und mich einstehn,
der Fremden beistehn,
kein Auge zudrücken,
mich nicht mehr wegbücken
und endlich das zurechtrücken,
was ich versaut und versäumt hab.
Dann schaltet der Kopf ab
und ich schlafe doch noch ein.
Zeitmaschinen gibt es nicht.
Und das, was ich bereue,
hab ich weiterhin am Bein.